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Das Symptom begann im Kindesalter am rechten Arm mit einem kleinen Fleck und weitete sich über Jahre aus. Heute bestehen die Flecken an der Innenseite der Arme und von der Achsel seitig runter zur Brust.

Auslösende Situation war ein schwerer Unfall des Onkels mit Todesfolge, von dem die Betroffenen erfahren hat. Dieser stand ihr sehr no und sie verbrachte mehr Zeit mit ihm, als mit ihrem Vater. Im Moment der Nachricht war sie machtlos, es kam unerwartet und sie hat es als sehr dramatisch empfunden. Das Erleben war isolativ, da innerhalb der Familie kaum darüber gesprochen wurde und es dadurch nicht verarbeitet werden konnte.

Mit 17 Jahren lernte sie ihren Mann kennen. Dieser hatte eine etwas flottere Fahrweise und je bewusster es wurde und je enger die Beziehung zu ihm wurde, umso mehr breitete sich die Vitiligo an den oben beschriebenen Stellen aus. D.h. je näher ein Mensch in ihr Leben Einzug fand, umso größer auch die Verlustangst - bei ihrem Mann und je eigenständiger die Kinder wurden, dann auch bei ihnen.

"Als mein Mann arbeiten war, hatte ich immer Bilder im Kopf, dass er nicht nach Hause kommt. Ich habe ihn immer vor dem Baum gesehen." Das psychische Erleben passt immer auch zum körperlichen Symptom. Es besteht die dauerhafte (unterschwellige) Angst, dass jemandem etwas passiert, der ihr nahe steht.

Die körperlichen Symptome zeigen sich v.a. auf der Körperinnenseite, weil es dort darum geht, jemanden festzuhalten - zu umklammern.

Trigger der Trennungsangst sind bspw.: Anrufe, Unfälle, Krankenwagen, Stürze, OP's